PorträtsDominik De Marco

Dominik De Marco entwickelte ein Programm für die SPD, auf das sein Mentor aufmerksam wurde.„Der Kontakt zu Akilnathan ist schnell persönlich geworden. Mittlerweile sind wir Freunde.“

Ich studiere Kommunikationsdesign. Im Bundestagswahlkampf 2017 habe ich für die SPD einen Messenger-Bot für Facebook entwickelt. Er sendet Nachrichten der Partei an die Nutzer und ermutigt sie, die Inhalte zu verbreiten. Das Willy-Brandt-Haus ist auf mein Projekt aufmerksam geworden und hat es in veränderter Form sogar für seine Social-Media-Kampagne übernommen.

Irgendwann bekam ich bei Facebook eine Nachricht von Akilnathan aus München. Er schrieb mir, dass er mein Programm ebenfalls gut fand. Wir haben uns getroffen und dabei festgestellt, dass wir nicht nur in der gleichen Partei sind, sondern dass wir uns beide mit digitalen Medien beschäftigen. Akilnathan hat mich ermutigt, mich für das GEH DEINEN WEG-Programm zu bewerben. Ich habe ihn noch vor der Zusage durch die Deutschlandstiftung Integration gefragt, ob er nicht mein Mentor werden möchte. Ich habe mich sehr gefreut, dass er einverstanden war.

Mein Vater stammte aus Italien. Er ist kurz nach meiner Geburt bei einem Autounfall gestorben. Meine Mutter musste mich daraufhin alleine großziehen. Im Alltag hatten wir immer wieder finanzielle Probleme und Hürden zu bewältigen. Mir wurde bewusst, dass ich in einem armen und bildungsfernen Haushalt lebe. Mein soziales Umfeld in Dortmund ist in meiner Jugend nicht besonders ermutigend für mich gewesen.

Niemand sagte zu mir, dass ich meine Träume und Ziele verwirklichen kann. Ich war lange Zeit ziemlich perspektivlos, wie paralysiert und ohne Aussicht auf ein erfolgreiches Leben. Irgendwann entwickelte ich jedoch den Willen, aus meinen prekären Lebensverhältnissen auszubrechen. Ich wollte die Welt von Morgen mitgestalten. Also habe ich mich ehrenamtlich bei der Gewerkschaft ver.di, an meiner Hochschule und in der Flüchtlingshilfe engagiert. 2016 bin ich dann in die SPD eingetreten.

Der Kontakt zu Akilnathan ist schnell persönlich geworden. Er berät mich, mit welcher Strategie ich Projekte und Ziele, die mir wichtig sind, verwirklichen kann. Mittlerweile sind wir Freunde. Durch Akilnathan bin ich zu den „Global Shapers“ gestoßen, eine Initiative engagierter junger Menschen, die aus dem Weltwirtschaftsforum hervorgegangen ist.

Mit Akilnathan bin ich im Sommer zu einer Konferenz der „Global Shapers“ nach Aserbeidschan gereist. Auf diesem Weg habe ich mir mittlerweile auch ein internationales Netzwerk aufgebaut. In Zukunft kann ich mir vorstellen, mit Akilnathan auch gemeinsam an Projekten zu arbeiten, die unsere Welt hoffentlich ein kleines bisschen besser machen.