Heba Alkadri

Ich bin Datenjournalistin mit einem besonderen Fokus auf Migration, die arabische Welt und gesellschaftliche Entwicklungen.

Geboren in der Nähe von Damaskus, habe ich Islamwissenschaften an der Universität Damaskus studiert. 2016 verließ ich Syrien – in der Dunkelheit der Diktatur war kein Platz für meine Träume. Heute lebe ich in Essen. In Deutschland habe ich einen Bachelor in Medienwirtschaft und Journalismus an der Jade Hochschule abgeschlossen. Aktuell absolviere ich ein Volontariat bei der Funke Mediengruppe und studiere parallel im Masterprogramm Digital Journalism an der Hamburg Media School.

Meine journalistische Arbeit reicht von investigativen Recherchen bis hin zu datengetriebenen Projekten. Bei der Süddeutschen Zeitung entwickelte ich ein Skript zur Analyse von Bundestagsprotokollen. Für die Westdeutsche Allgemeine Zeitung arbeitete ich an interaktiven datenjournalistischen Formaten, darunter die interaktive Wohnlagen-Karte für Duisburg (Projekt ansehen). Zudem schreibe ich regelmäßig für das Magazin Aljumhuriya auf Arabisch über Themen wie Flucht, Identität und Exilerfahrungen (Beispieltext).

Lange Zeit habe ich unter Pseudonym über Syrien geschrieben, um meine Familie im Land zu schützen. Zudem habe ich als Community Consultant für verschiedene Medien gearbeitet, die über Syrien und die Verbrechen des Assad-Regimes berichteten. Erst am 8. Dezember 2024 – dem Tag, an dem Assad gestürzt wurde – konnte ich zum ersten Mal unter meinem echten Namen veröffentlichen. Mein Text über diesen Moment erschien bei Edition F„Assad stürzt – meine Finger zittern, mein Atem stockt“.

Technisch arbeite ich mit Python, Google Colab, JavaScript, API-Schnittstellen, Excel, Datawrapper und Flourish. Ich verfüge über Kenntnisse in OSINT-Methoden sowie in der Video- und Social-Media-Produktion.

 

Mein Ziel ist es, Journalismus zu machen, der über das Offensichtliche hinausgeht: datengestützt, tiefgründig und grenzüberschreitend. Ich möchte Brücken bauen – zwischen Kulturen, Sprachen und Perspektiven. Und ich will Journalismus wieder relevant und nahbar machen.